BREMEN (IV), Reparatur am Heck

Zurück  zu: Reparatur vorderer Mast (Rest), hinterer Mast

Einen Tag später hatte ich mich an das lädierte Deck gemacht. Nachdem die Reste vom Gestell für die Sonnensegel entfernt waren, sah es so aus. Etwas später nahm ich die beiden Niedergänge auch noch ab.

Im nächsten Schritt wurde die Reling vorsichtig wieder entfaltet und grob gerichtet. Von der Einschlagstelle aus hab ich versucht, sie wieder nach hinten zu recken, um die Dellen etwas auszugleichen. War eigentlich überrascht, wie gut sich die Ätzteile wieder richten lassen. Die Reling war auch nur an einer Stelle gebrochen, vielleicht auch erst durch das Richten.

Nun konnte das Deck durch die Öffnungen des tiefer liegenden Decks mit breiter Pinzette wieder angehoben und durch Druck von unten und Gegendruck von oben etwas gerichtet werden. Zum Glück waren im gedoppelten Deck keine Knicke entstanden.

Zum Schluss wurde das Deck zentimeterweise wieder mit Leimtröpfchen an das Ätzteil geklebt, wobei es von unten ausgerichtet werden konnte. Hierfür hattte ich mir sehr viel Zeit gelassen und während des Abbindens vom Leim mit den Fingern die Reling angedrückt. Ganz leichte Dellen waren im Deck noch geblieben, aber sie fallen nicht weiter auf. Die stabile Bauweise mit den Ätzteilen in der Bordwand hatte sich jedenfalls bestens bewährt.

Eine Etage tiefer auf dem C-Deck war alles heile geblieben, und so sollte alles in Ruhe trocknen. Die Restarbeiten folgten dann am nächsten Tag.

Weiter zu: Reparatur am Heck, Gestell Sonnensegel

BREMEN (IV), Reparatur vorderer Mast (Rest), hinterer Mast

Zurück zu: BREMEN (IV), Reparatur vorderer Mast, Wiederaufrichten

Am nächsten Tag wurden die Restarbeiten am vorderen Mast erledigt. Die Winden wurden wieder aufgesetzt und die Öse an der Steuerbordseite vom Mast in Höhe der vorderen Plattform mit den anhängenden vier Wanten konnte mit etwas Zittern wieder an die alte Stelle angeklebt werden. Hierbei war die kurze Anziehzeit vom Sekundenkleber sehr hilfreich. Zwei Flaggenleinen hatten sich noch von der Reling gelöst, auch fertig.

Die Ladebäume hatten sich zum Glück an den Endscheiben der Bäume gelöst, auf dem Auflager der vorderen drei Bäume ebenfalls durch Spalten des Kartons von der waagerechten Platte. Daher konnte alles problemlos wieder angesetzt und mit etwas Farbe wieder angepasst werden. Auch die Aufhängungen an den Spitzen der Ladebäume hatten sich direkt auf dem Verstärkungsring gelöst und waren schnell wieder anzukleben.

Zum Schluss wurde die Laterne an dem unteren Vorstag wieder befestigt und alles sah etwa wie vorher aus, ein weiterer großer Stein fiel mir vom Herzen.

Die nächste Baustelle konnte auch noch erledigt werden, die abgerissenen Ladebäume am hinteren Mast. Da sich nur ein Faden an einer Seite gelöst hatte und auch die Stützen noch am Baum hingen, waren die Ladebäume schnell wieder angebracht. Ein abgefallenes Rettungsboot wurde auch noch an seinen Platz gebracht.

Jetzt blieb nur noch das Heck….

Weiter zu: Reparatur am Heck

BREMEN (IV), Reparatur vorderer Mast, Wiederaufrichten

Zurück zu: BREMEN (IV), Reparatur der Back

Am nächsten Tag war der vordere Mast an der Reihe zur Reparatur. Zuerst war wieder aufräumen angesagt, lose Teile abgeschnitten und lose Fäden sortiert. Aber der Mast wackelte ziemlich, musste also unten am Fuß wieder befestigt werden. Nur durch die Abspannungen zu halten, war mir bei den dünnen Fäden zu kritisch. Zum Glück war das Mastloch im verdoppelten Deck nicht weiter eingerissen.

Um an den Fuß zu kommen, mussten neue Löcher in das Deck. Zum Glück konnte ich aus alten Fotos die Lage der Spanten und Innenwände erkennen und auf ein Foto vom Deck übertragen. Durch die zusätzlichen Löcher sollten die darunter liegenden Wände nicht beschädigt werden.

Dann wurden drei Seilwinden abgetrennt und hier die erforderlichen Löcher in das Deck geschnitten, je eines zum Leuchten, Schauen und Verkleben von beiden Seiten.

Der Mast wurde nun mit einem Faden wieder nach vorne gezogen und zum Glück konnte ich die vorhandenen Vorstage in das alte Loch in der Back wieder befestigen. Die oberen seitlichen Abspannungen und die unteren an der Steuerbordseite waren auch noch heil geblieben und so konnte der Mast wieder in Position gebracht werden. Durch die neuen Öffnungen konnte nun mit einem langen Metallstab etliches an Weißleim von allen Seiten unten an den Mastfuß gebracht werden und ich hoffte, dass wieder genügend Verbindung zum Spantengerüst erreicht werden konnte.

Nun musste alles in Ruhe durchtrocknen.

Weiter zu: Reparatur vorderer Mast (Rest), hinterer Mast

BREMEN (IV), Reparatur der Back

Zurück zu: BREMEN (IV), letzte Gestelle, …Horrorunfall

Am Tag nach dem Crash konnte ich langsam eine Bestandsaufnahme machen. Die Back war zusammengestaucht. Der vordere Mast war nach hinten gedrückt, aber nicht verbogen. Die Ladebäume waren abgerissen, hingen aber noch teilweise an den Stellseilen der Bäume (Hanger). Ein paar Wanten waren auch abgerissen. Mast, Rahen und Ladebäume selbst waren zum Glück durch die stabile Bauweise nicht weiter beschädigt. Am hinteren Mast waren auch nur die beiden Ladebäume teilweise abgerissen. Die größten Sorgen bereitete mir der Schaden am Heck.

Als allererstes klebte ich jedoch das letzte fehlende Gestell für die Sonnensegel auf der Steuerbordseite der Brücke auf das Deck, dann war der Abschnitt auch abgeschlossen.

Nun nahm ich den kleinen Aufbau, die Back, auseinander, versuchte den Karton wieder zu glätten, stabilisierte den Längsspant und klebte kleine Kartonstücke an die Innenseite der Bordwände.

Die fast unbeschädigte Aufbauwand und das kleine Backdeck konnten dann wieder aufgesetzt werden. Auf der Steuerbordseite waren leider bleibende Spuren geblieben, die aus größerer Entfernung aber kaum auffallen. Die kleine Delle am unteren Ende vom Bug war noch von einem älteren kleinen Schaden.

Der erste Teil der Reparatur war damit erledigt.

Weiter zu: BREMEN (IV), Reparatur vorderer Mast, Wiederaufrichten

BREMEN (IV), letzte Gestelle, …Horrorunfall

Zurück zu: BREMEN (IV), Gestelle für Sonnensegel

Es war der 23.10.2014. Die letzten drei Gestelle waren zu bauen, zwei an den Seiten neben der Brücke und ein weiteres auf dem Peildeck. Sie wurden wie die vorherigen auf dem Basteltisch zusammengesetzt und angestrichen. Auf dem Peildeck waren mir nun die Leinen zum Kompassstand im Wege, also nahm ich die Leinen ab und spannte neue Flaggenleinen zur vorderen Reling vom Peildeck. Nun konnte das Gestell auf dem Peildeck auch richtig festgeklebt werden.

Das Gestell auf der Backbordseite neben der Brücke war dann auch festgeklebt, es fehlte nur noch das Gestell auf der Steuerbordseite. Damit ich dies festkleben konnte, musste das Modell gedreht werden. Und dann passierte es:

Meine fast fertige BREMEN rutschte mir aus den Händen und fiel kopfüber auf den Fußboden!

Dabei knallte es mit dem kleinen Aufbau der Back direkt auf den Boden, im Heckbereich landete es auf der Kante eines größeren Pappkartons, der auf dem Fußboden stand. Dieser Umstand hatte mit Sicherheit einen Totalschaden verhindert. Ich konnte nur noch ein paar Schadensbilder machen, dann musste ich erst eine Nacht über diesen Schreck schlafen.

Weiter zu: BREMEN (IV), Reparatur der Back

BREMEN (IV), Gestelle für Sonnensegel

Zurück zu: BREMEN (IV), Positionslampen, Glocke, Anker

Die Gestelle der Sonnensegel waren eine tolle Ergänzung, die nur mit dem Ätzsatz zu bauen war. Beim Bau der Schlepper MERKUR / VULCAN war auch solch ein Gestell aus Ätzteilen zu bauen, da konnte ich schon üben. Das Lackieren mit der Sprühdose liegt mir nicht, also sollten die Gestelle mit AquaColor mit dem Pinsel angemalt werden. Hierbei mussten nun die Einzelteile der Sonnensegel vor dem Anmalen auf dem Basteltisch zusammengesteckt und verklebt werden. Beim Sprühlackieren wäre es auch in anderer Reihenfolge gegangen.

Das erste Gestell auf dem hinteren B-Deck war noch recht mühsam mit mehreren Anläufen zu bauen, die Verklebungen lösten sich immer wieder. Erst nachdem ich ein paar selbstklemmende Pinzetten und kleine Klammern zum Aufbauen zur Hilfe nahm, ging alles viel besser. Die Teile hatte ich dann immer mit kleinen Tropfen Sekundenkleber verklebt. Nach dem Anmalen wurde das Gestell dann auf dem B-Deck fest geklebt.

Das nächste Gestell auf dem A-Deck konnte ebenso auf dem Basteltisch zusammengesetzt werden und dann an Bord festgeklebt werden.

Beim Gestell auf dem Hauptpromenadendeck rund um die Halle II. Klasse musste ich etwas anders vorgehen, das konnte nur zum Teil vorgefertigt und angemalt werden. Die Ständer und Querstreben neben der Halle konnten noch nicht festgeklebt werden. Die Verbindungsstellen von Längsholmen und Ständer/Querstreben wurden noch nicht angemalt, zuerst an Deck mit Hilfe von Klemmhilfen (3. Hand) verklebt. Nun konnten auch die letzten Verbindungsstellen übermalt werden und das ganze Gestell endgültig platziert werden. Ein paar wenige Querstreben reichten nicht ganz bis an die Aufbauwände der großen Halle.

Zwei kleine Änderungen am Modell waren zusätzlich noch erforderlich. Die Verlängerung vom Lüfterschacht auf dem A-Deck war zu hoch, wurde um etwa 1,5 mm gekürzt. Ebenso mussten die beiden Maschinentelegrafen (Teil 118) um 1,5 mm gekürzt werden, so passten die Proportionen wieder besser.

Das nächste Gestell auf dem Sonnendeck war wieder auf dem Basteltisch komplett vorzubereiten und konnte problemlos auf dem Deck festgeklebt werden.

Eigentlich sollten nun nur noch die letzten drei Gestelle rund um die Brücke gebaut und festgeklebt werden, aber es kam anders!

Weiter zu: BREMEN (IV), letzte Gestelle, …Horrorunfall

BREMEN (IV), Positionslampen, Glocke, Anker

Zurück zu: BREMEN (IV), vordere Ladebäume

Ich konnte es nicht lassen und hatte nun die ersten langen Antennen an den obersten Rahen angeklebt. Doch bevor ich mir mit den nächsten Antennenfäden alles zuhänge, mussten noch ein paar Kleinigkeiten angebracht werden. Positionslampen.

An den beiden Masten wurden je zwei Lampen angebracht, am unteren Vorstag hängt eine weitere, die letzte wurde am Heck an der Reling befestigt.

Wo ich schon bei Kleinteilen dabei war, war auch noch die Schiffsglocke vor dem vorderen Schornstein fertig geworden. Den oberen Steg vom Gestell hatte ich diesmal nicht geknickt, sondern abgeschnitten und einzeln aufgeklebt. Ob auf der BREMEN wirklich zwei  Schiffsglocken waren – die erste hing ja schon hinter dem zweiten Schornstein -, hatte ich nicht feststellen können, aber der Bogen hatte es so vorgesehen.

Zum Schluss fanden auch die beiden Anker ihren Platz in den Ankertaschen.

Vor der endgültigen Fertigstellung der Takelage mussten jedoch noch die ganzen Gestelle für die Sonnensegel fertig werden, die hatte ich fast vergessen.

Weiter zu: BREMEN (IV), Gestelle für Sonnensegel

BREMEN (IV), Ladebäume vorderer Mast

Zurück zu: BREMEN (IV), Takelung vorderer Mast

Die vorderen Ladebäume waren dann auch an Bord gekommen, baugleich mit den hinteren Bäumen.

An der vorderen Aufbauwand hatte ich noch kleine Auflager für die beiden Bäume, die nach hinten zeigen, angebracht. Diese Auflager hätten nach meiner Meinung auch im Bogen dabei sein können. Die beiden einzelnen Stützen in der Mitte der Ladebäume auf dem vorderen A-Deck waren etwas zu kurz (ca. 1mm), die erste Stütze musste verlängert werden, die zweite konnte dann sofort länger ausgeschnitten werden.

Als Blöcke zum Takeln der Ladebäume nahm ich wieder die selbst gezeichneten wie am Heck.

Damit ich die provisorische Abspannung vom Mast nach hinten abnehmen konnte, war nun zusätzlich das Seil zur Oberkante des vorderen Schornsteins angebracht worden, mit drei herabführenden Seilen zum Kompassstand. Diese hatte ich später jedoch wieder geändert und als Flaggenleinen an die vordere Reling vom Peildeck geführt.

Ein Teil vom Mast fehlte noch, der Flaggenstock am Top, der wurde erst ganz zum Schluss aufgesetzt.

Weiter zu: BREMEN (IV), Positionslampen, Glocke, Anker

BREMEN (IV), Takelung vorderer Mast

Zurück zu: BREMEN (IV), vorderer Mast

Bevor der vordere Mast auf das Modell gesetzt wurde, hatte ich noch das Gestell für die vorderen Ladebäume (Teil 150) nachgesetzt. Zum jetzigen Zeitpunkt konnte es noch gut erreicht werden.

Ebenso wie am hinteren Mast spendierte ich auch dem vorderem Mast eine Leiter bis zum oberen Mastkorb, sie wurde nach alten Bildern auf der Steuerbordseite mit kleinen Abstandshaltern angeklebt. Die mittlere und untere Rah wurde jeweils mit Fußpferde und Flaggenleinen ausgerüstet und so konnte der Mast dann festgeklebt werden. Für die Wanten gab es an Deck auch hier keine Markierungen, deshalb hatte ich mir auf einem Foto die Lage festgelegt und eingezeichnet. Die oberen Befestigungspunkte der Abspannungen am Mast sind durch die Schräge des Mastes leicht nach hinten versetzt. So konnte ich nun die Löcher auf dem Deck zum Verkleben der Wanten vorbereiten.

Nach gutem Durchtrocknen der unteren Verklebungen (wieder mit Achtknoten verstärkt) sind die Wanten ebenso wie hinten paarweise durch die kleinen Ösen am Mast gezogen und mit Wäscheklammern auf Zug gebracht worden. Zum Verkleben an den Ösen hatte ich mit kleinen Haarklammern die Fäden aneinander fixiert und zwischen Öse und Klammer mit Sekundenkleber geklebt.

Die Flaggenleinen waren anschließend unten an der Reling befestigt, ich meine, es so auf alten Fotos erkannt zu haben.

Zum Schluss waren die beiden Stage vorne auf der Back angebracht worden. Als Gegenzug diente noch ein provisorisccher Faden zur Reling vor dem Schornstein.

Weiter zu: BREMEN (IV), Ladebäume vorderer Mast

BREMEN (IV), vorderer Mast

Zurück zu: BREMEN (IV), Ladebäume hinterer Mast

Der vordere Mast war dann zu bauen. Der Aufbau war identisch wie der vom hinteren Mast mit 1,5 mm Federstahldraht als Kern. Die untere Rah erhielt ebenfalls einen Kern von 1,5 mm Draht, die mittlere 1,2 mm Draht, die oberste 0,8 mm Draht. Bei den kleinen Mastkörben fiel mir wieder auf, dass die Grundflächen der Plattformen etwas zu groß war, ich hatte sie daher rundherum um etwa 0,2 mm verkleinert. Den großen Schiffstyphon hatte ich auch noch dreidimensionalisiert, bei der Größe war das gut machbar.

Weiter zu: BREMEN (IV), Takelung vorderer Mast