IG Kartonmodellbau zu Besuch beim Modellbauclub Bremen

Am 28. und 29.10.2017 waren wir von der „IG Kartonmodellbau Bremen und umzu“ als Gast bei der Ausstellung vom Bremer Modellbauclub. Hier konnten wir unseren Bereich vom Kartonmodellbau in gemütlicher Atmosphäre zeigen. Insgesamt hatten etwa 40 Teilnehmer ihre Modelle mitgebracht. Schwerpunkte waren Flugzeuge, Fahrzeuge und Panzer, aus Kunststoff und Metall, viele in kleinen Dioramen eingebettet. Trotz des teilweise stürmischen Wetters fanden auch etliche Besucher den Weg zur Modellausstellung.

Der NDR berichtete am Montag im Dritten von dieser Veranstaltung, wobei Stephan gegen Ende des Beitrags noch ausführlich unser Hobby darstellte. Der Beitrag ist hier in der Mediathek zu finden.

Auch auf dem Onlineportal für Modellbauer MODELLVERSIUM.de ist hier ein Bericht zu finden.

Hier die Bilder der Modelle von Axel.

Stephans Modelle.

In dieser Umgebung konnte ich auch endlich einmal wieder meine BREMEN (IV) mit den beiden NDL Schleppern MERKUR und VULCAN vor der Columbuskaje zeigen.

Zusätzlich zeigte ich wieder meine aktuellen Schlepper-Modelle. Zum Schluss musste die Überwachungkamera (aus Karton) von Stephan auch noch eingesetzt werden.

BREMEN FIGHTER, Mast

Zurück zu: Abgaspfosten

Nach fünfmonatiger Pause geht es nun hier weiter mit dem Modell.

Der Mast war zu bauen. Unter der Hülle steckt als Kern ein 1 mm Messingdraht, der nach unten hin mit einem Wickel aus 80g Papier bis auf 2,4 mm verstärkt wurde. Die markanten seitlichen Streben hatte ich anfangs versucht, selbst aus Karton zu schneiden, aber ohne Erfolg. Dann hatte ich mir die Streben als Lasercut aus Karton zuschneiden lassen und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Noch in der Platine tränkte ich die Teile mit kleinen Tröpfchen Sekundenkleber, dann wurde alles schwarz grundiert.

Der Mast kam auf das Radardeck und die kleinen Lampen innerhalb der Streben wurden angemalt.

Nun konnten die Streben ausgeschnitten und an den Mast angesetzt werden. Eine kleine Plattform kam auch noch an die Rückseite vom Mast.

Zum Schluss erhielt der Mast noch eine Leiter (als Ätzteil) auf der Rückseite, kleine Halterungen für Positionslampen und Radargerät setzte ich an den Mast. Nun konnte ich auch die Reling auf das Radardeck aufsetzen und die ersten Lampen anbringen. Auf der Backbordseite fehlen noch zwei Lampen, hier warte ich noch auf nähere Infos.

Weiter zu: Ausrüstung Radardeck

BREMEN (IV), 1:250, HMV

Hier möchte ich mein Modell des Schnelldampfers BREMEN (1929) vom HMV vorstellen. An diesem Modell habe ich von Februar 2013 bis Oktober 2014 gebaut, in dieser Zeit ist jedoch auch eine fünf- und eine zweite dreimonatige Pause enthalten gewesen.

Zusätzlich zum Baubogen der 2. Auflage habe ich etliche Teile aus dem Ätzsatz von HMV verwendet. Auch sind bei dem Ätzsatz etliche Folien für Fenster mit aufgedruckten feinen Sprossen enthalten gewesen, die an dem Modell gut zur Geltung kommen. Ein paar Änderungen habe an dem Modell vorgenommen. So sind alle Bauteile mit dem orangenen Farbton aus dem Bogen gegen neu gedruckte Teile mit gelblicherem Farbton ausgetauscht worden, welcher nach meiner Meinung nach eher den typischen Farbton des Norddeutschen Lloyd darstellt. Die Kräne für das Flugzeug sind eine Etage tiefer eingebaut worden. Die Rettungsboote und Motorboote sind alle überarbeitet und neu gezeichnet worden.

Zusätzlich zur sehr detaillierten Innenausstattung aus dem Bogen habe ich die betreffenden Räume mit kleinen LEDs an der Decke ausgestattet. Es sind knapp 60 LEDs in SMD-Bauform eingebaut worden. Sie sind mit kleiner Helligkeit ein- und ausschaltbar und sollen nur die Innenausstattung etwas hervorheben. Zur Stromversorgung sind Batterien unten im Rumpf eingesetzt.

Ein Flug über die Backbordseite.

Und ein Blick entlang der Steuerbordseite.

Ebenfalls zum Schnelldampfer BREMEN gehören die beiden Schlepper MERKUR und VULCAN des NDL, die ich vor längerer Zeit als Modell vom HMV gebaut hatte und hier schön zur Geltung kommen.

Zum Schluss nun noch ein Bild bei Dunkelheit, welches die eingeschaltete LED-Beleuchtung gut zur Geltung bringt.

 

BREMEN (IV), Flaggen, Bugwappen, fertig

Zurück zu: Letzter Teil der Takelage

Die Takelage war fertig geworden, es fehlten nur noch die Flaggenstöcke an Bug und Heck sowie oben auf dem vorderen Mast. Sie wurden aus ASA-Rundprofilen 0,8 und 0,5 mm Durchmesser gefertigt und hatten oben einen Kopf aus verdoppeltem Karton erhalten. Die Flaggen waren aus dem Bogen kopiert und auf 80g Papier neu ausgedruckt, so ließen sie sich schöner wellen. Zu guter Letzt hatte die Bremen noch ihr Bugwappen erhalten.

Im Bogen waren noch Bänke zum Verteilen auf den Decks vorhanden, ich hatte sie weggelassen, bei der Ankunft an der Columbuskaje waren sie sicherlich gut verstaut gewesen.

Etwas Farbe fehlte noch, ein paar braune Tupfer für die Isolatoren an den Antennen und etwas weiße Farbe an den Gestellen, wo der Anstrich nicht genügend gedeckt hatte.

Und plötzlich war das Modell fertig. Insgesamt hatte ich nun 1 Jahr und fast 9 Monate an dem Modell gebaut, worin jedoch auch zwei große Pausen mit etwa 8 Monaten enthalten waren (lag nicht am Modell, musste eine Abwechslung haben). Ganz grob geschätzt waren es zwischen 1500 und 2000 Stunden Bastelspaß.

Weitere Bilder vom fertigen Modell habe ich noch in der Galerie eingestellt.

BREMEN (IV), letzter Teil der Takelage

Zurück zu: Reparatur am Heck, Gestell Sonnensegel

Die Takelage hatte ich ja nur für die Gestelle der Sonnensegel unterbrochen. Nachdem die Gestelle nun endlich fertig waren, konnten also die letzten Serafilfäden für die Antennen gezogen und die Antennenzuleitungen angebracht werden. Die Fußpunkte der Antennenzuleitungen waren in der Anleitung nicht eindeutig zu erkennen. Ich hatte mich nach alten Skizzen und Bildern auch vom Modell im Überseemuseum Bremen zu dieser Anordnung entschlossen und fast alle Antennenzuleitungen an der Backbordseite neben dem vorderen Schornstein enden lassen.

Die schwarzen Leinen zum Kompass auf dem Peildeck hatte ich ja schon geändert und hier Flaggenleinen nachgebildet, die an der vorderen Reling befestigt waren. So waren sie auch nicht bei aufgelegtem Sonnensegel im Wege.

Mit Leimtropfen waren noch ein paar Isolatoren nachgebildet worden (ein paar fehlten immer noch), sie sollten mit Farbe aber noch etwas deutlicher werden.

Auf dem zweiten Bild wollte ich zeigen, dass die langen Antennen aus Serafil nur mit kleinen Haarspangen auf Zug gehalten waren und so mit Sekundenkleber befestigt wurden.

Das dritte Bild zeigt die zusätzlichen Abspannungen der beiden Kräne, zweimal auf das obere Promenadendeck neben der Reling und einmal zur Schiffsmitte.

Weiter zu: BREMEN (IV), Flaggen, Bugwappen, fertig

BREMEN (IV), Reparatur am Heck, Gestell Sonnensegel

Zurück zu: Reparatur am Heck

Vom Gestell auf dem hinteren B-Deck war ein Haufen verbogenes Gestänge übrig geblieben. Zum Glück ließen sich die Einzelteile jedoch wieder entwirren. Das weiche Blech ließ sich recht gut von den Kleberresten befreien und auch wieder richten.

Das Zusammensetzen des Gestänges ging nun beim zweiten Mal auch einfacher. Die beiden Niedergänge waren auch nur leicht verbogen und ließen sich schnell wieder richten.

Die Reling war aber noch problematisch, sie war durch den Aufschlag doch stellenweise ziemlich gestreckt worden. Auf den Bild hatte sich die Oberkante gelöst, hatte daher die ursprüngliche Länge behalten, die nächsten zwei Durchzüge sind arg gestreckt worden. Diese Durchzüge musste ich kürzen, dann passte es wieder.

Zum Schluss war alles noch nachgestrichen worden, das Gestänge und die Niedergänge konnten wieder aufgesetzt werden.

Und so sah es nach der Reparatur wieder aus. Deutlich erkennbar ist in der Ansicht von hinten, dass beide Relingshälften doch ziemlich gestreckt wurden. Ich war am überlegen, in der Mitte noch ein kleines Stück der Reling auszuschneiden und es wieder zusammen zu ziehen, aber ich ließ es so, die zusammengezogene Stelle würde sicher weiterhin auffallen. Nur ein paar Stellen am Gestell mussten anschließend noch einmal nachgepönt werden.

Ein Riesenstein war mir vom Herzen gefallen, jetzt konnte der Endspurt folgen.

Weiter zu: Letzter Teil der Takelage

BREMEN (IV), Reparatur am Heck

Zurück  zu: Reparatur vorderer Mast (Rest), hinterer Mast

Einen Tag später hatte ich mich an das lädierte Deck gemacht. Nachdem die Reste vom Gestell für die Sonnensegel entfernt waren, sah es so aus. Etwas später nahm ich die beiden Niedergänge auch noch ab.

Im nächsten Schritt wurde die Reling vorsichtig wieder entfaltet und grob gerichtet. Von der Einschlagstelle aus hab ich versucht, sie wieder nach hinten zu recken, um die Dellen etwas auszugleichen. War eigentlich überrascht, wie gut sich die Ätzteile wieder richten lassen. Die Reling war auch nur an einer Stelle gebrochen, vielleicht auch erst durch das Richten.

Nun konnte das Deck durch die Öffnungen des tiefer liegenden Decks mit breiter Pinzette wieder angehoben und durch Druck von unten und Gegendruck von oben etwas gerichtet werden. Zum Glück waren im gedoppelten Deck keine Knicke entstanden.

Zum Schluss wurde das Deck zentimeterweise wieder mit Leimtröpfchen an das Ätzteil geklebt, wobei es von unten ausgerichtet werden konnte. Hierfür hattte ich mir sehr viel Zeit gelassen und während des Abbindens vom Leim mit den Fingern die Reling angedrückt. Ganz leichte Dellen waren im Deck noch geblieben, aber sie fallen nicht weiter auf. Die stabile Bauweise mit den Ätzteilen in der Bordwand hatte sich jedenfalls bestens bewährt.

Eine Etage tiefer auf dem C-Deck war alles heile geblieben, und so sollte alles in Ruhe trocknen. Die Restarbeiten folgten dann am nächsten Tag.

Weiter zu: Reparatur am Heck, Gestell Sonnensegel

BREMEN (IV), Reparatur vorderer Mast (Rest), hinterer Mast

Zurück zu: BREMEN (IV), Reparatur vorderer Mast, Wiederaufrichten

Am nächsten Tag wurden die Restarbeiten am vorderen Mast erledigt. Die Winden wurden wieder aufgesetzt und die Öse an der Steuerbordseite vom Mast in Höhe der vorderen Plattform mit den anhängenden vier Wanten konnte mit etwas Zittern wieder an die alte Stelle angeklebt werden. Hierbei war die kurze Anziehzeit vom Sekundenkleber sehr hilfreich. Zwei Flaggenleinen hatten sich noch von der Reling gelöst, auch fertig.

Die Ladebäume hatten sich zum Glück an den Endscheiben der Bäume gelöst, auf dem Auflager der vorderen drei Bäume ebenfalls durch Spalten des Kartons von der waagerechten Platte. Daher konnte alles problemlos wieder angesetzt und mit etwas Farbe wieder angepasst werden. Auch die Aufhängungen an den Spitzen der Ladebäume hatten sich direkt auf dem Verstärkungsring gelöst und waren schnell wieder anzukleben.

Zum Schluss wurde die Laterne an dem unteren Vorstag wieder befestigt und alles sah etwa wie vorher aus, ein weiterer großer Stein fiel mir vom Herzen.

Die nächste Baustelle konnte auch noch erledigt werden, die abgerissenen Ladebäume am hinteren Mast. Da sich nur ein Faden an einer Seite gelöst hatte und auch die Stützen noch am Baum hingen, waren die Ladebäume schnell wieder angebracht. Ein abgefallenes Rettungsboot wurde auch noch an seinen Platz gebracht.

Jetzt blieb nur noch das Heck….

Weiter zu: Reparatur am Heck

BREMEN (IV), Reparatur vorderer Mast, Wiederaufrichten

Zurück zu: BREMEN (IV), Reparatur der Back

Am nächsten Tag war der vordere Mast an der Reihe zur Reparatur. Zuerst war wieder aufräumen angesagt, lose Teile abgeschnitten und lose Fäden sortiert. Aber der Mast wackelte ziemlich, musste also unten am Fuß wieder befestigt werden. Nur durch die Abspannungen zu halten, war mir bei den dünnen Fäden zu kritisch. Zum Glück war das Mastloch im verdoppelten Deck nicht weiter eingerissen.

Um an den Fuß zu kommen, mussten neue Löcher in das Deck. Zum Glück konnte ich aus alten Fotos die Lage der Spanten und Innenwände erkennen und auf ein Foto vom Deck übertragen. Durch die zusätzlichen Löcher sollten die darunter liegenden Wände nicht beschädigt werden.

Dann wurden drei Seilwinden abgetrennt und hier die erforderlichen Löcher in das Deck geschnitten, je eines zum Leuchten, Schauen und Verkleben von beiden Seiten.

Der Mast wurde nun mit einem Faden wieder nach vorne gezogen und zum Glück konnte ich die vorhandenen Vorstage in das alte Loch in der Back wieder befestigen. Die oberen seitlichen Abspannungen und die unteren an der Steuerbordseite waren auch noch heil geblieben und so konnte der Mast wieder in Position gebracht werden. Durch die neuen Öffnungen konnte nun mit einem langen Metallstab etliches an Weißleim von allen Seiten unten an den Mastfuß gebracht werden und ich hoffte, dass wieder genügend Verbindung zum Spantengerüst erreicht werden konnte.

Nun musste alles in Ruhe durchtrocknen.

Weiter zu: Reparatur vorderer Mast (Rest), hinterer Mast

BREMEN (IV), Reparatur der Back

Zurück zu: BREMEN (IV), letzte Gestelle, …Horrorunfall

Am Tag nach dem Crash konnte ich langsam eine Bestandsaufnahme machen. Die Back war zusammengestaucht. Der vordere Mast war nach hinten gedrückt, aber nicht verbogen. Die Ladebäume waren abgerissen, hingen aber noch teilweise an den Stellseilen der Bäume (Hanger). Ein paar Wanten waren auch abgerissen. Mast, Rahen und Ladebäume selbst waren zum Glück durch die stabile Bauweise nicht weiter beschädigt. Am hinteren Mast waren auch nur die beiden Ladebäume teilweise abgerissen. Die größten Sorgen bereitete mir der Schaden am Heck.

Als allererstes klebte ich jedoch das letzte fehlende Gestell für die Sonnensegel auf der Steuerbordseite der Brücke auf das Deck, dann war der Abschnitt auch abgeschlossen.

Nun nahm ich den kleinen Aufbau, die Back, auseinander, versuchte den Karton wieder zu glätten, stabilisierte den Längsspant und klebte kleine Kartonstücke an die Innenseite der Bordwände.

Die fast unbeschädigte Aufbauwand und das kleine Backdeck konnten dann wieder aufgesetzt werden. Auf der Steuerbordseite waren leider bleibende Spuren geblieben, die aus größerer Entfernung aber kaum auffallen. Die kleine Delle am unteren Ende vom Bug war noch von einem älteren kleinen Schaden.

Der erste Teil der Reparatur war damit erledigt.

Weiter zu: BREMEN (IV), Reparatur vorderer Mast, Wiederaufrichten